Workshop Öffentlichkeitsarbeit

„Net gschimpft isch globt gnug“

Kürzlich veranstaltete der Schwäbische Albverein einen Workshop zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche Teilnehmer aus den zum Teck-Neuffen-Gau gehörenden Ortsgruppen konnte der Vorsitzende Erich Haas im Albvereinsheim in Oberboihingen begrüßen.
„Net gschimpft isch globt gnug“: Eine unter Schwaben noch weit verbreitete Einstellung, doch mit ihr kommt man im Bereich Öffentlichkeitsarbeit nicht weiter, stellte gleich zu Beginn der Veranstaltung Ute Dilg fest. Nach wie vor gilt der alte Grundsatz „Tu Gutes und rede darüber“, so die gelernte Journalistin und Pressereferentin des Albvereins.
Es gebe für den Albverein viele Zielgruppen, die unterschiedlich anzusprechen sind. Eine attraktive Zielgruppe stellten beispielsweise die „Best Ager“ – die geburtenstarken Jahrgänge – dar, die gerade oder in den nächsten Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen, sich gesund fühlen und sich gerne in einem Ehrenamt noch sinnhaft engagieren wollen. Durch gezielte Pressemitteilung für die örtlichen Mitteilungsblätter und Zeitungen gelinge es beispielsweise dem Albverein immer wieder, ehrenamtliche Wegepaten für sein umfangreiches Wegenetz oder auch Wanderführer zu finden und auszubilden.

Ute Dilg hielt im voll besetzten Albvereinsheim Oberboihingen einen Vortrag über zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit.    Foto: Bernd Euchner

Mit der Metapher „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ stellte Ute Dilg den Mehrwert von Bildern gegenüber Text dar. So könne mit einer Bildbearbeitungssoftware auch ein Laie ausdrucksstarke und werbewirksame Plakate gestalten. Diese Plakate könne man im vereinseigenen Schaukasten aber auch in den örtlichen Läden aushängen. In gedruckter Form lassen sich Faltblätter persönlich an Kollegen und Bekannte verteilen, aber auch eine digitale Verbreitung über die sozialen Medien wie WhatsApp, Instragram oder per E-Mail ist sinnvoll. Eine derart gestaltete „Mund-zu-Mund-Propaganda“ erzielt nach wie vor die besten Ergebnisse.